Freitag, 21. November 2014

Brief an Werther

Herr Werther,

Ich möchte Ihnen mal gründlich meine Meinung sagen.
Ich finde es ein bisschen sehr erbärmlich, dass sie anscheinend mit Ihrem Leben nicht zurecht kommen. Sie machen kleine Probleme zu riesen grossen. Hätten sie sich im Leben auf Ihre berufliche Karriere anstatt aufs Malen und Dichten konzentriert, so würde es Ihnen garantiert besser gehen. Vielleicht sollten sie anfangen in der realen Welt zu leben und nicht in einer Traumwelt. Möglicherweise liesse sich so ihr Selbstmord, welcher mir ohnehin sehr komisch vorkommt, abwenden.
Ich komme nicht darum herum Ihren Suizid als ein Zeichen von Schwäche zu werten.
Wenn man mit dem Leben nicht zurechtkommt gibt es andere Wege dies zu ändern (Religion).
Ich finde es scheusslich, wie sie die Menschen in Ihrem Umfeld herunterziehen mit Ihrem zweifellos nicht berechtigten Herumgeweine wie schlecht es Ihnen geht.
Wie sie sicher wissen ist der Suizid eine Erfindung des Satans und wird mit langjähriger, feuriger Hölle bestraft. In diesem Sinne freue ich mich, Ihnen die Hoffnung auf bessere Umstände nach dem Tode zunichte zu machen.
Möglicherweise haben sie schon gehört, dass die Frauen (Weiber) sowieso Wesen des Luzifers sind. Dies ist ein deutlicher Aufruf sich von Lotten abzuwenden und das Leben als Mann zu beginnen.

Wenn ich ehrlich bin dann ist es mir fast zu schade, Papier für einen Brief an sie zu verschwenden sie armseliger Hund.

Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meinen spärlichen Worten den Teufel austreiben und sie auf den richtigen Weg zurückführen konnte.

Voller Verabscheuung


Der Erzengel
Herr Krashnikov


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